Werner Kurzlechner ist Absolvent der Journalistenakademie und einer der Autoren des Magazins „Neue Welten“.
Wäre im Geburtsort eines Papstes aufgewachsen, wenn der Dorfgendarm Ratzinger seinerzeit nicht nach Marktl versetzt worden wäre. Hätte den kilometerlangen Weg zu seiner Schule in Altötting per Bus mit Füßen niemals bewältigen können. Trug trotz seiner urbayerischen Wurzeln nur einmal im Leben eine Lederhose: in Lancaster County, Pennsylvania, zu Vorführungszwecken und unter Zwang von Lehrerseite.
Täuschte sich gewaltig, als er Tom Kummers Interviews im Magazin der Süddeutschen für Meisterwerke hielt. Wollte nach dem Abitur neue Welten entdecken, weil er das oberbayerische Land als zu eng empfand. Zog deshalb in den Schatten von Wolkenkratzern, an einen Grachtengürtel und an die Spree. Nach zwei Jahrzehnten in Frankfurt am Main, Amsterdam, München und Berlin ist er in sein Heimatdorf zurückgekehrt. Seither erkundet er eine ihm altbekannte Welt neu.
Studierte Mittlere und Neue Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschte über die Gestapo-Elite als Generationseinheit und das Verhältnis von Unternehmen und 1968ern. Berichtete für die Frankfurter Rundschau, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und den Tagesspiegel über lokale, mediale und kulturelle Begebenheiten. Volontierte beim Münchner Merkur.
Gewann 2006 den Novo Nordisk Media Prize für den besten Diabetes-Beitrag Deutschlands. Schrieb das 2008 im Verlag Redline Wirtschaft erschienene Buch „Fusionen – Kartelle – Skandale: Das Bundeskartellamt als Wettbewerbshüter und Verbraucheranwalt“. Arbeitet seither als freier Journalist mit den Themenschwerpunkten Gesundheitspolitik und IT-Management.
Mag Filme auch, wenn sie in Schwarz-Weiß sind. Hängt musikalisch mit seiner Begeisterung für The Kinks, The Clash, Joy Division und Violent Femmes hoffnungslos in vergangenen Welten fest. Schwärmt für launische Diven, allen voran Eintracht Frankfurt.