Wo kommst du her, wo willst du hin?
Aus Hannover. Dafür, dass ich Hochdeutsch spreche, bin ich immer wieder dankbar. Studiert habe ich Technische Redaktion, gearbeitet im IT-Marketing, an Schule und Hochschule. Nach 16 Jahren auf der Schwäbischen Alb bin ich seit Sommer 2019 wieder in München. Und ich will unbedingt wieder nach Kanada, Vancouver. Aber dafür muss ich meine kürzlich entwickelte Flugangst überwinden – ein guter Grund, denke ich!
Was gibt deinem Leben Sinn?
Meine Söhne. Sie haben mein Leben in eine völlig neue Richtung gelenkt. Sie machen mich zu einem besseren Menschen. Meine Liebe zu ihnen ist durch nichts zu erschüttern und durch nichts zu toppen. Danke Johann und Ole!
Was ist für dich der größte Unsinn?
Karl Valentin. Im positivsten Sinn von Unsinn. Großartiger Geist! Passend zum Thema: „Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!“
Meditieren oder Bergsteigen?
Jedes zu seiner Zeit: In stürmischen Lebensphasen macht die innere Einkehr, die Selbstreflexion Sinn. Immer gepaart mit dem Tatendrang, dem Wunsch nach Natur und dem sich Verausgaben. Ich habe früher Leistungssport gemacht – ich denke heute, ich wäre besser gewesen, wenn ich damals schon gewusst hätte, wie man zur Ruhe kommt.
Journalismus in Quarantäne: Dein Tipp?
Es fühlt sich an wie Pubertät, wenn 30 Prozent der Hirnkapazität wie weg sind. Deshalb dem Hirn Zeit geben, wieder aus der Schockstarre zu erwachen. Dann den Tagesrhythmus neu definieren. Neue Rituale finden. Ruhe bewahren. Sich nicht stressen (lassen). Sich selbst vertrauen. Wenn was nicht geht, weg damit. Überlegen, was geht. Und gerne mal zugeben, dass einem diese Stubenhockerei voll auf die Nerven geht!