Chips oder Joggen? Stellen Sie sich vor, Sie wollen in Ihrem Leben etwas ändern, Abnehmen zum Beispiel. Dann können Sie sagen, von morgen an keine Chips mehr. Oder: „Chips sind ok“, und dafür jeden zweiten Tag joggen gehen. Wenn wir uns erneuern wollen, gibt es verschiedene Wege. Doch etwas müssen wir anders machen als bisher. Sonst ändert sich nichts.
Im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts drängen Pandemie, Krieg und Klimawandel dazu, unser Selbst- und Weltverständnis neu auszurichten. Austausch und Dialog sind die Voraussetzung für den Wandel. xChange, change oder exchange – der Name unseres online-Magazins ist Programm. Selbst wenn wir es mit unbekannten Variablen zu tun haben.
Warum sind Kunst und Kultur so wichtig? Sie sind Ausdruck des menschlichen Daseins, schaffen Raum für Austausch und Begegnungen. Die außergewöhnlichen Street Art Aktionen des französischen Künstlers JR haben Birgitt Greim besonders begeistert. Denn seine Kunstprojekte visualisieren die Belange ganz gewöhnlicher Menschen und verbinden Ästhetik mit Engagement für die Gesellschaft.
Wieso melden sich Menschen freiwillig zum Dienst in der Justiz? Gerechtigkeit und bürgerschaftlichen Engagement konnte sich Stephan Vorbrugg als Gründe für den Schöffendienst vor seiner Recherche zum Thema schon vorstellen. Nach seinem Blick in die eigene Welt der Justiz ist er immer noch beeindruckt und liest seitdem die Urteile gegen die vielen Promis am Landgericht.
Wie verändert man Gewohnheiten, wenn man aus der Bahn geworfen wird? Wie wendet man eine ungewollte Situation für sich ins Positive? Kann es gelingen, ein Projekt an die nächste Generation weiterzugeben? Wie behält man bei allem die Selbstfürsorge im Blick? Das sind nur einige Aspekte der Geschichten, die Petra Kellner interessieren. Texte recherchieren und schreiben oder Neues lernen sind Prozesse der Selbstveränderung. Manche nennen es Arbeit. Und lächeln dabei.
Das Augenmerk auf die legen, die sich selbst kein Gehör verschaffen können. Ein tieferes Verständnis dafür zu bekommen, wie es ist, alles verloren zu haben und dennoch weiterzumachen. Jamila Forster möchte für solche Schicksale sensibilisieren. Denn Wohlstand, Freiheit und Demokratie sind keinesfalls selbstverständlich. Aus unserer Komfortzone herauszukommen, indem wir weniger Privilegierte verstehen, kann uns neue Lösungen für die Zukunft eröffnen.
Anders wahrnehmen, Neues denken, ungewohnt handeln – Vera Schwamborn ist fasziniert vom Wandel in Natur und Gesellschaft. Wie kann der Mensch sich seiner eigenen Routinen bewusst werden? Kann er gute Gewohnheiten behalten und schlechte über Bord werfen? Wie erreichen wir gemeinsam den Weg in eine freiheitliche Zivilisation, in der die elementaren Bedürfnisse aller Erdbewohner respektiert werden?
Jeder Einblick in eine andere Welt war für uns wichtig, ob es dabei um individuelle Schicksale und Visionen Einzelner oder um Fragen von Demokratie und Gesellschaft ging. Die Arbeit am Magazin hat uns schon verändert.
Die Redaktion xChange