Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Deutschland zu einem der humanitärsten Länder der Welt. Heute gibt es für Flüchtlinge viele Organisationen, die ihnen bei der Integration helfen. Diese tun jede Menge, damit Flüchtlinge hier Fuß fassen können.
Ehrenamtliche Unterstützung
Ehrenamtliche begleiten Flüchtlinge bei Behördengängen und unterstützen sie bei Fragen zum täglichen Leben. Sie helfen bei der Job- und Ausbildungssuche, bei der Kinderbetreuung, beim Lernen der deutschen Sprache und bei Hausaufgaben.
Oft scheitern Bemühungen, Flüchtlingen langfristig und nachhaltig zu helfen, an den Ausländerbehörden, insbesondere in Bayern. Sie verhängen Arbeits- und Ausbildungsverbote, obwohl diese Menschen Jobangebote deutscher Arbeitgeber nachweisen. Warum ist das so?
Nach Ansicht der Ausländerbehörden hätten die Flüchtlinge ihre Identität nicht geklärt. Sie dürften deshalb nicht arbeiten. Das berücksichtigt leider nicht die Realität in den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen.
Fehlendes Register in Äthiopien
Nehmen wir das Beispiel Äthiopien: Es gibt dort kein zentrales Register, in dem alle Bürger registriert sind. Daher ist es schwierig, die Staatsbürgerschaft nachzuweisen. Dazu kommt: Personalausweis, Reisepass und andere Dokumente werden nur auf persönlichen Antrag ausgestellt.
Um einen Ausweis zu bekommen, muss der Antragsteller Anhänger der Regierungspartei sein oder Bestechungsgelder zahlen. Dass ein Flüchtling, der in Deutschland lebt und einen Asylantrag gestellt hat, über Verwandte oder Vertrauensanwälte Ausweispapiere aus Äthiopien bekommt, gelingt selten.
Das Versagen der Ausländerbehörden nach Jahren der Integrationsförderung hat große Nachteile für Deutschland. Die Flüchtlinge haben Deutsch gelernt, viele Unternehmen wollen sie beschäftigen. Denn Deutschland braucht Arbeitskräfte und hat einen eklatanten Fachkräftemangel.
Arbeitsverbot für Flüchtlinge in Deutschland
Gleichzeitig verbieten deutsche Behörden Flüchtlingen aus fadenscheinigen Gründen die Arbeitsaufnahme. Statt zu arbeiten, sitzen die Menschen untätig in einem fremden Land und müssen Kurse zur Gewaltprävention besuchen.
Viele Flüchtlinge sind mittlerweile psychisch erkrankt. Krieg und Flucht haben sie überlebt. Jetzt leiden sie unter dem unverständlichen Verhalten der Behörden. Sie wollen arbeiten. Flüchtlinge sollten ein Recht auf Arbeit haben.